Dieses Mal hatte ich nichts falsch gemacht. Ich schwöre! Alles war brav geputzt und makellos sauber in der Wohnung, dennoch befahl mich Lady Karame zu sich, als sie vom ersten Frühlingsspaziergang zurück in ihre Residenz kam. Ihre Hunter Stiefel waren wieder völlig verdreckt von der schlammigen Erde entlang des Bachbettes und sie dachte gar nicht daran, sich die Stiefel vorher abzutreten, bevor sie ihre Residenz betrat. Wozu hatte sie schließlich ihre Sklaven und Sklavenanwärter? Und so setzte sie sich gleich neben dem Hauseingang auf die Treppe und schnippte mit den Fingern. Sklave, sauber lecken! An ihren Stiefelsohlen klebte der ganze Schlamm tief in allen Rillen des Profils. Mit meiner Sklavenzunge, die sie manchmal spöttisch Putzlappen nennt, leckte ich den Dreck von ihrer Sohle. Und Sklaven, die das schon einmal machen mussten, wissen, dass man den Dreck schlucken muss, denn sonst verteilt man den Schlamm ja nur über die Sohle. Lecken, Schlucken, nächste Rille lecken, bis der Stiefel sauber ist. Höhnisch fragte Lady Karame, ob sie vielleicht in einen Kuhfladen getreten war, wonach denn der Schlamm schmecke? Was für eine erniedrigende Arbeit, nur als Stiefelsohlen-Lecker benutzt und dabei auch noch verhöhnt zu werden. Doch als Sklavenanwärter weiß man, dass man sich ordentlich ins Zeug legen und jede Demütigung ergeben ertragen muss, um dieser wundervollen Herrin auch weiterhin dienen zu dürfen. Ich wusste ja, wie viele Sklavenanwärter sie schon vor die Türe gesetzt hatte, wenn sie nicht alle Erniedrigungen klaglos und demütig ertragen haben. Und Dreck, meinte Lady Karame, reinige schließlich den Magen, also sollte ich doch gefälligst dankbar dafür sein, ihre Hunters mit meiner Sklavenzunge säubern zu dürfen
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